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Konsensmilch

by Plenum in der Küche

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1.
Vor dir ein Abgrund, jetzt hast dus geschafft. Du stehst jetzt am Ende der Welt. Was war noch der Grund, warum hast du das gemacht? War es dein Wille, dein Vormund, das Geld? Der Abgrund ein Mund der jetzt über dich lacht, fragt dich: Warum hast du dich gequält? Der Mund wird zum Schlund, soweit hast du es gebracht, nur um zu merken dass dir etwas fehlt. Zwischen den Wolken, der Mond über dich wacht. Und dir deine Geschichte erzählt: Gabs nen Grund in jener Nacht? Nein nur Träume, Sterne und das Zelt. Refrain: Es waren fremde Zwänge, sie haben dich verwirrt. Sie trieben dich in die Enge und haben Angst geschürt Doch das hilft jetzt nicht weiter deine Entscheidungen triffst du Und bevor du daran scheiterst, schütte deinen Abgrund zu! Die Welt war Groß und Bunt, ein Feuer in dir entfacht, doch jemand meinte, dass das hier nicht zählt. Alles lief so rund, was hat dich denn abgebracht, War es dein Wille, dein Vormund, das Geld? Deine Augen werden wund, wer hat das aus dir gemacht? Wer hat dir den Scheiß denn erzählt? Dann merkst du, du Hund, es war in deiner Macht, hast das alles selber ausgewählt. Für deinen eignen Abgrund, die Bagger selbst hergebracht. In Gedanken schon Scheine gezählt Mit geschlossenem Mund ans Ziel gedacht Doch dabei das Thema verfehlt. Refrain Ein Leben lang gerannt, jetzt prallst du an die Wand. Hinter der es runter geht, und die Welt sich nicht mehr dreht. Jetzt stehst du da und weißt, nicht weiter suchst ne Leiter. Bleibst erstmal stehen und fängst an hineinzusehen. Im Leben genug gerannt, jetzt reist du ein die Wand. Hinter der dein Wille steht und die Welt sich wieder dreht Du stehst auf und es geht weiter, baust ne Leiter Kein rennen mehr kein stehen, sondern weiter gehen.
2.
Herzschmerz 05:57
Ich lehne an den Mauern einer dunklen Gasse Der Tag war lang und heiß war er auch Denk mal wieder an dich oh wie ich Pärchen hasse Hab sie alle so so satt, so, so satt! Erinnere mich an jene Nacht als ein Betrunkener zu dir sagt: Deine Augen, ja deine Augen, ja die sind okay. Und das finde ich ja auch, ja hey jetzt mal im ernst Bist so leicht gern zu haben und doch so schwer zu erreichen Ich denk an dich an allen Tagen, hoff dein Akku ist geladen Und dann ruf ich bei dir an, gehst nur wieder mal nicht ran. Refrain: Ach, egal. War natürlich nie in dich verliebt. Rauchen tu ich viel zu viel wenn ich mit dir zusammen bin. Und so starb die Vernunft, gestern Nacht als mein Glas umfiel. Und so starb die Vernunft, gestern Nacht als mein Glas umfiel. Ich ertappe mich immer wieder wie ich wünsche dich zu küssen. Und wir nie mehr reden müssen, kann es kaum ertragen. Dass du und ich für dich, einfach keinen Sinn ergibt. Es hilft ja nicht an dich zu denken, kannst mir keine liebe schenken Jedes Wort halt schon gesagt ist und die Berührung nicht mehr nah ist Und ich weiß irgendwann fühlt sichs dann nicht mehr leer an. Refrain Und dann eines Tages ertrag ich mein zersprungenes Herz Bis dahin trinke ich mir fort, träume mich an einen andren Ort Urlaub daheim im Kopf, die Pasta kocht auch schon im Topf Mein das Meer nun doch zu riechen, fühl das Salz auf meiner Haut Schmeck den Fisch den einer kaut und dann irgendwann, verblasst du doch noch langsam. Refrain Herzschmerz ist viel schlimmer als Halsweh Gegen Herzschmerz gibts auch keinen fucking Tee Da hilfts nur wenn ich dich nie wieder seh. Nie wieder seh. Fick dich ins Knie!
3.
Jesper 04:47
Ein Mensch wacht auf, er liegt im Bett, ach im Bett ist es so nett. Am liebsten würd er weiter liegen, doch er muss sich zu seiner Arbeit schieben. Beim raus gehen küsst er seine Frau, grault den Hund und ruft Ciao. Er denkt daran wie es wohl wär, mit zwei Kindern als Vater. Dafür bleibt leider keine Zeit, er und seine Frau stecken alles in die Arbeit. Kauft wie immer zwei Kaffee, bleibt dann kurz bei Jesper stehn. Jesper der hat kein Zuhause, Kaffee, Gespräch, ne gute Pause! Der Mensch denkt sich wie schön es wär, könnte er helfen Menschen wie Jesper. In der Arbeit, er kommt zu spät, Ärger gibts, sein Chef ist aufgedreht. Der mault den Menschen wie immer böse an, der Mensch denkt sich was er denn dafür kann. Er macht seine Arbeit, er verdient sich sein Geld, fährt nicht in Urlaub war nie sonst wo auf der Welt. Schuftet wie blöde nur um zu Leben, muss seine Lebenszeit seinem Chef geben. Wieder Zuhause ist er trotzdem froh, er ist mit seiner Liebsten ja er liebt sie ja so. Willst du also weiter sehen Musst du nach dem Herzen gehen Und dein Herz sagt dir bestimmt Bleib Mein Kind, bleib mein Kind Lass dich nicht vom Schein verdrießen Triff die liebsten, tus genießen Gib egal was du auch hast Hast du mal nichts? Sei unser Gast! Ein Mensch wacht auf, er liegt im Sitz, seines kleinen Privatjets. Am liebsten würd er weiter fliegen doch er muss sich in seine Firmen kriegen. Am Flughafen gibt er nen Klapps auf den Po, seiner Sekretärin, die ist gar nicht froh. Er denkt daran wie es wohl wär, mit der Sekretärin irgendwo am Meer Zeit und Geld für nen Urlaub, kein Problem, doch er will halt nicht mit seiner Familie gehn. Kauft sich wie immer einen Milchkaffee, geht dann weiter will Jesper gar nicht sehn. Jesper der trinkt grade Brause, man sieht ihn nicht, ne schlechte Pause! Der Mensch denkt sich wie schön es wär, gäb es keine Menschen wie Jesper. In der Arbeit, er kanns kaum glauben, muss er dort auch noch stände pauken. Alle sind so faul und spät, wissen sie nicht dass es ums Kapital geht? Das regt den Menschen furchtbar auf, er gibt ihnen Arbeit sie sind trotzdem scheiße drauf. Sie wollen alle etwas von ihm, jetzt würds ihn doch zur Familie ziehn. Wieder Zuhause kriegt er einen schreck: Das Auto, die Frau und die Kinder sind weg. Willst du also weiter sehen Musst du nach dem Herzen gehen Und dein Herz sagt dir bestimmt Lauf Mein Kind, Lauf mein Kind Lass dich nicht vom Schein verdrießen Triff die liebsten, tus genießen Gib egal was du auch hast Hast du mal nichts? Sei unser Gast! Doch wer blieb jetzt auf der Strecke? Ich bins Jesper, wohnhaft Ecke. Keine Familie, auch kein Geld. Alle Probleme dieser Welt. Freu mich wenn man mich anspricht, und schaust du mir ins Gesicht. Drum denkt daran auch an die zu denken, an die wirs denken sonst nicht verschwenden.
4.
Vertrieben 04:23
Fünf Uhr Morgens, immer noch wach, die Straßen und die Hosen nass, kein Plan was ich hier jetzt noch mach sie haben es mal wieder geschafft Das Grün ist auf einmal so Grau Vom Staub verblasst Das Grün ist auf einmal so Grau Mein Chef hat mich gekündigt Meine Miete wurde erhöht Daran denken mag ich nicht Doch ich hab da so ein Gefühl Das Grün ist auf einmal so Grau Vom Staub verblasst Das Grün ist auf einmal so Grau Die Ampel schaltet auf rot Meine Bremsen quietschen laut Neben mir ein SUV Dessen Fahrer böse schaut Meine Jacke verloren doch frieren tu ich nicht Schau mir nicht in die Augen Denn du versperrst mir die Sicht auf das letzte Flecken grün das euren Palästen noch nicht wich es bleibt zurück Vertrieben, Verlogen, Verkauft Vertrieben, Verlogen, Verkauft Vertrieben, Verlogen, Verkauft Ich sitze auf meinem Klapperrad und schaue mich um An der Ecke war mal eine Kneipe da saßen wir immer rum Lyriker, Künstler und Musiker waren dort man denk sie sind verschwunden doch ihre Kunst ist niemals fort Die Bilder vor Augen und die Lieder im Ohr fahr ich weiter durch das Viertel und stelle es mir vor Wie es anders laufen kann ohne Räumung in der Stadt Wenn wir uns selbst organisieren denn wir haben die Scheiße satt dass trotz aller Versprechen Nur Geiz und Geld regieren Und trotz dem ganzen Platz So viele Menschen unter Brücken frieren Also raus auf die Straße Denn verlieren werden wir nur dann Wenn wir Einzelkämpfer bleiben und nur warten auf das wann Refrain: Abgerissen, platt gemacht, doch wir kommen wieder Vertrieben, Verlogen, Verkauft, In den Straßen dieser Stadt erklingen Lieder Vertrieben, Verlogen, Verkauft Ziegel können brechen doch nicht unser Wille Vertrieben, Verlogen, Verkauft Rufen laut hinein in diese Stille: Vertrieben, Verlogen, Verkauft! Mauern aus Stein nur ein Schein der Unterdrückung Denn wir haben einen Plan und der wird euch nicht entzücken denn aus einer werden viele und aus manchem auch nur zwei Wir das Sand im Getriebe Euer Gelaber einerlei Die Poeten der Nacht An der Wand das Manifest Stellen sich gegen eure Macht und verknüpfen den Protest Der Markus der malt Banner die Bengalos bringt die Anna Lock-on-Kurse sind um drei Acht Uhr morgens Frühstücksbrei Das Plenum ist erst um 10 Und da wird dann Diskutiert Denn wir brauchen heut noch wen Der die Straßen plakatiert So werden wir Stück um Stück Unsre Stadt zurück gewinnen Und die Viertel neu beleben Und endlich von vorn beginnen Refrain

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released May 3, 2022

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Plenum in der Küche Munich, Germany

PolkaPunk mit Liedtexten um das Leben, vergebene Liebesmühen und ausrangierte Heizsysteme.

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