1. |
Themaverfehlung
04:31
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Vor dir ein Abgrund, jetzt hast dus geschafft.
Du stehst jetzt am Ende der Welt.
Was war noch der Grund, warum hast du das gemacht?
War es dein Wille, dein Vormund, das Geld?
Der Abgrund ein Mund der jetzt über dich lacht,
fragt dich: Warum hast du dich gequält?
Der Mund wird zum Schlund, soweit hast du es gebracht,
nur um zu merken dass dir etwas fehlt.
Zwischen den Wolken, der Mond über dich wacht.
Und dir deine Geschichte erzählt:
Gabs nen Grund in jener Nacht?
Nein nur Träume, Sterne und das Zelt.
Refrain:
Es waren fremde Zwänge,
sie haben dich verwirrt.
Sie trieben dich in die Enge
und haben Angst geschürt
Doch das hilft jetzt nicht weiter
deine Entscheidungen triffst du
Und bevor du daran scheiterst,
schütte deinen Abgrund zu!
Die Welt war Groß und Bunt, ein Feuer in dir entfacht,
doch jemand meinte, dass das hier nicht zählt.
Alles lief so rund, was hat dich denn abgebracht,
War es dein Wille, dein Vormund, das Geld?
Deine Augen werden wund, wer hat das aus dir gemacht?
Wer hat dir den Scheiß denn erzählt?
Dann merkst du, du Hund, es war in deiner Macht,
hast das alles selber ausgewählt.
Für deinen eignen Abgrund, die Bagger selbst hergebracht.
In Gedanken schon Scheine gezählt
Mit geschlossenem Mund ans Ziel gedacht
Doch dabei das Thema verfehlt.
Refrain
Ein Leben lang gerannt, jetzt prallst du an die Wand.
Hinter der es runter geht, und die Welt sich nicht mehr dreht.
Jetzt stehst du da und weißt, nicht weiter suchst ne Leiter.
Bleibst erstmal stehen und fängst an hineinzusehen.
Im Leben genug gerannt, jetzt reist du ein die Wand.
Hinter der dein Wille steht und die Welt sich wieder dreht
Du stehst auf und es geht weiter, baust ne Leiter
Kein rennen mehr kein stehen, sondern weiter gehen.
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2. |
Herzschmerz
05:57
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Ich lehne an den Mauern einer dunklen Gasse
Der Tag war lang und heiß war er auch
Denk mal wieder an dich oh wie ich Pärchen hasse
Hab sie alle so so satt, so, so satt!
Erinnere mich an jene Nacht als ein Betrunkener zu dir sagt:
Deine Augen, ja deine Augen, ja die sind okay.
Und das finde ich ja auch, ja hey jetzt mal im ernst
Bist so leicht gern zu haben und doch so schwer zu erreichen
Ich denk an dich an allen Tagen, hoff dein Akku ist geladen
Und dann ruf ich bei dir an, gehst nur wieder mal nicht ran.
Refrain:
Ach, egal. War natürlich nie in dich verliebt.
Rauchen tu ich viel zu viel wenn ich mit dir zusammen bin.
Und so starb die Vernunft, gestern Nacht als mein Glas umfiel.
Und so starb die Vernunft, gestern Nacht als mein Glas umfiel.
Ich ertappe mich immer wieder wie ich wünsche dich zu küssen.
Und wir nie mehr reden müssen, kann es kaum ertragen.
Dass du und ich für dich, einfach keinen Sinn ergibt.
Es hilft ja nicht an dich zu denken, kannst mir keine liebe schenken
Jedes Wort halt schon gesagt ist und die Berührung nicht mehr nah ist
Und ich weiß irgendwann fühlt sichs dann nicht mehr leer an.
Refrain
Und dann eines Tages ertrag ich mein zersprungenes Herz
Bis dahin trinke ich mir fort, träume mich an einen andren Ort
Urlaub daheim im Kopf, die Pasta kocht auch schon im Topf
Mein das Meer nun doch zu riechen, fühl das Salz auf meiner Haut
Schmeck den Fisch den einer kaut und dann irgendwann,
verblasst du doch noch langsam.
Refrain
Herzschmerz ist viel schlimmer als Halsweh
Gegen Herzschmerz gibts auch keinen fucking Tee
Da hilfts nur wenn ich dich nie wieder seh.
Nie wieder seh.
Fick dich ins Knie!
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3. |
Jesper
04:47
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Ein Mensch wacht auf, er liegt im Bett, ach im Bett ist es so nett.
Am liebsten würd er weiter liegen, doch er muss sich zu seiner Arbeit schieben.
Beim raus gehen küsst er seine Frau, grault den Hund und ruft Ciao.
Er denkt daran wie es wohl wär, mit zwei Kindern als Vater.
Dafür bleibt leider keine Zeit, er und seine Frau stecken alles in die Arbeit.
Kauft wie immer zwei Kaffee, bleibt dann kurz bei Jesper stehn.
Jesper der hat kein Zuhause, Kaffee, Gespräch, ne gute Pause!
Der Mensch denkt sich wie schön es wär, könnte er helfen Menschen wie Jesper.
In der Arbeit, er kommt zu spät, Ärger gibts,
sein Chef ist aufgedreht.
Der mault den Menschen wie immer böse an,
der Mensch denkt sich was er denn dafür kann.
Er macht seine Arbeit, er verdient sich sein Geld,
fährt nicht in Urlaub war nie sonst wo auf der Welt.
Schuftet wie blöde nur um zu Leben,
muss seine Lebenszeit seinem Chef geben.
Wieder Zuhause ist er trotzdem froh,
er ist mit seiner Liebsten ja er liebt sie ja so.
Willst du also weiter sehen
Musst du nach dem Herzen gehen
Und dein Herz sagt dir bestimmt
Bleib Mein Kind, bleib mein Kind
Lass dich nicht vom Schein verdrießen
Triff die liebsten, tus genießen
Gib egal was du auch hast
Hast du mal nichts? Sei unser Gast!
Ein Mensch wacht auf, er liegt im Sitz, seines kleinen Privatjets.
Am liebsten würd er weiter fliegen doch er muss sich in seine Firmen kriegen.
Am Flughafen gibt er nen Klapps auf den Po, seiner Sekretärin, die ist gar nicht froh.
Er denkt daran wie es wohl wär, mit der Sekretärin irgendwo am Meer
Zeit und Geld für nen Urlaub, kein Problem, doch er will halt nicht mit seiner Familie gehn.
Kauft sich wie immer einen Milchkaffee, geht dann weiter will Jesper gar nicht sehn.
Jesper der trinkt grade Brause, man sieht ihn nicht, ne schlechte Pause!
Der Mensch denkt sich wie schön es wär, gäb es keine Menschen wie Jesper.
In der Arbeit, er kanns kaum glauben,
muss er dort auch noch stände pauken.
Alle sind so faul und spät,
wissen sie nicht dass es ums Kapital geht?
Das regt den Menschen furchtbar auf,
er gibt ihnen Arbeit sie sind trotzdem scheiße drauf.
Sie wollen alle etwas von ihm,
jetzt würds ihn doch zur Familie ziehn.
Wieder Zuhause kriegt er einen schreck:
Das Auto, die Frau und die Kinder sind weg.
Willst du also weiter sehen
Musst du nach dem Herzen gehen
Und dein Herz sagt dir bestimmt
Lauf Mein Kind, Lauf mein Kind
Lass dich nicht vom Schein verdrießen
Triff die liebsten, tus genießen
Gib egal was du auch hast
Hast du mal nichts? Sei unser Gast!
Doch wer blieb jetzt auf der Strecke? Ich bins Jesper, wohnhaft Ecke.
Keine Familie, auch kein Geld. Alle Probleme dieser Welt.
Freu mich wenn man mich anspricht, und schaust du mir ins Gesicht.
Drum denkt daran auch an die zu denken,
an die wirs denken sonst nicht verschwenden.
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4. |
Vertrieben
04:23
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Fünf Uhr Morgens, immer noch wach,
die Straßen und die Hosen nass,
kein Plan was ich hier jetzt noch mach
sie haben es mal wieder geschafft
Das Grün ist auf einmal so Grau
Vom Staub verblasst
Das Grün ist auf einmal so Grau
Mein Chef hat mich gekündigt
Meine Miete wurde erhöht
Daran denken mag ich nicht
Doch ich hab da so ein Gefühl
Das Grün ist auf einmal so Grau
Vom Staub verblasst
Das Grün ist auf einmal so Grau
Die Ampel schaltet auf rot
Meine Bremsen quietschen laut
Neben mir ein SUV
Dessen Fahrer böse schaut
Meine Jacke verloren doch
frieren tu ich nicht
Schau mir nicht in die Augen
Denn du versperrst mir die Sicht
auf das letzte Flecken grün
das euren Palästen noch nicht wich
es bleibt zurück
Vertrieben, Verlogen, Verkauft
Vertrieben, Verlogen, Verkauft
Vertrieben, Verlogen, Verkauft
Ich sitze auf meinem Klapperrad
und schaue mich um
An der Ecke war mal eine Kneipe
da saßen wir immer rum
Lyriker, Künstler und Musiker waren dort
man denk sie sind verschwunden
doch ihre Kunst ist niemals fort
Die Bilder vor Augen und die Lieder im Ohr
fahr ich weiter durch das Viertel
und stelle es mir vor
Wie es anders laufen kann
ohne Räumung in der Stadt
Wenn wir uns selbst organisieren
denn wir haben die Scheiße satt
dass trotz aller Versprechen
Nur Geiz und Geld regieren
Und trotz dem ganzen Platz
So viele Menschen unter Brücken frieren
Also raus auf die Straße
Denn verlieren werden wir nur dann
Wenn wir Einzelkämpfer bleiben
und nur warten auf das wann
Refrain:
Abgerissen, platt gemacht, doch wir kommen wieder
Vertrieben, Verlogen, Verkauft,
In den Straßen dieser Stadt erklingen Lieder
Vertrieben, Verlogen, Verkauft
Ziegel können brechen doch nicht unser Wille
Vertrieben, Verlogen, Verkauft
Rufen laut hinein in diese Stille:
Vertrieben, Verlogen, Verkauft!
Mauern aus Stein nur
ein Schein der Unterdrückung
Denn wir haben einen Plan und
der wird euch nicht entzücken
denn aus einer werden viele
und aus manchem auch nur zwei
Wir das Sand im Getriebe
Euer Gelaber einerlei
Die Poeten der Nacht
An der Wand das Manifest
Stellen sich gegen eure Macht
und verknüpfen den Protest
Der Markus der malt Banner
die Bengalos bringt die Anna
Lock-on-Kurse sind um drei
Acht Uhr morgens Frühstücksbrei
Das Plenum ist erst um 10
Und da wird dann Diskutiert
Denn wir brauchen heut noch wen
Der die Straßen plakatiert
So werden wir Stück um Stück
Unsre Stadt zurück gewinnen
Und die Viertel neu beleben
Und endlich von vorn beginnen
Refrain
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Plenum in der Küche Munich, Germany
PolkaPunk mit Liedtexten um das Leben, vergebene Liebesmühen und ausrangierte Heizsysteme.
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